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Glauben im Angesicht des Todes
Christen glauben an die Auferstehung der Toten.
Natürlich kann niemand über ein „Leben nach dem Tode“ etwas
Konkretes sagen. Wir können nur – wie der Apostel Paulus es
getan hat – uns auf dem Wege der Negation diesem anderen, dem ewigen
Leben nähern; wir haben nur die Symbolsprache des Glaubens.
In ihr sagen wir: Wir fallen im Tod nicht ins Nichts, nicht ins Bodenlose....
Niemand kann tiefer fallen als in die schützende Hand Gottes.... Niemand
ist auf ewig vergessen....Der lebendige Gott hat meinen Namen in Seine
Hand geschrieben.
Wir bitten darum, dass Gott den verstorbenen Menschen ganz und gar
mit Seinem Licht umhüllen möge. Und wir befehlen ihn am Ende
in die Hand des lebendigen Gottes.
Solche Gewissheit über den Tod hinaus schließt die Klage und
die Trauer über den Tod eines nahen Menschen nicht aus. Im Gegenteil.
Erst der Glaube an die Auferstehung befreit uns ja von dem Zwang, den Tod
verdrängen oder ihn beschönigen zu müssen.
Der Glaube an die Auferstehung ist es, der unserer Trauer und Klage
den notwendigen Ausdruck verleihen kann. Er gibt uns Worte, damit wir vor
dem Tod nicht einfach verstummen oder einen Menschen „geräuschlos“ verscharren.
„Es wird gesät verweslich
und wird auferstehen unverweslich.
Es wird gesät ein natürlicher Leib
und wird auferstehen ein geistlicher Leib.“